Deine Ernährung ist, wie du sicher weißt, für alles wichtig. Ob du an Gewicht zu- oder abnimmst, ob dein Immunsystem gut arbeitet, du also gegen Infekte gut ankommst oder mehr oder wahrscheinlicher eine Krebserkrankung erleidest. Sie beeinflusst, wie dein Hautbild aussieht, wie schnell du nach einer sportlichen Anstrengung regenerierst oder wie du mit Toxinen aus der Umwelt umgehen kannst. Welche Nährstoffe für deine Schilddrüse spielen und wie die Schilddrüse Nährstoffe aufnimmt erfährst du im nachfolgenden.
Einführung
Wie gut deine Organe arbeiten oder diese eine Erkrankung erleiden, hängt maßgeblich von deiner Ernährung ab. Dazu gehört natürlich auch die größte Hormondrüse deines Körpers. Deine Schilddrüse benötigt einiges an verschiedenen Nährstoffen. Diese bekommst du im Idealfall über eine Ernährung.
Andererseits beeinflusst deine Ernährung auch die Schilddrüse im negativen Fall. Fehlen Nährstoffe oder sind gar über einen längeren Zeitraum schädigende Stoffe in deiner Ernährung, leidet nicht nur die Schilddrüse.
Jeder Mensch! is(s)t anders
Was bekommst du hier? Ernährung ist immer eine SEHR individuelle Angelegenheit. Gängige Empfehlungen, die du überall findest, mögen für manche Menschen gut funktionieren – für andere dafür überhaupt nicht. Warum ist das so?
Als kleines Beispiel folgendes:
Stell dir vor, du ernährst dich mit „low carb“ (ist ja auch gerade aktuell). Für manche klappt es tatsächlich sehr gut, damit abzunehmen und mehr Energie zu bekommen. Für dich vielleicht nicht. Ursache ist möglicherweise folgende: Dein Körper ist ein Kohlenhydrat-Verbrenner! Deine Genetik und Epigenetik können einfach besser mit mehr Kohlehydraten umgehen als mit großen Mengen an Eiweiß. Ob das langfristig gesund und gut ist – dazu an anderer Stelle mehr. Daher bringt es dir wenig, dich low carb zu ernähren, um abzunehmen.
Ähnlich ist es mit Mikronährstoffen, also Vitamine, Mineralien, Spurenelemente und so weiter. Jeder Organismus verstoffwechselt diese anders – abhängig von Mikrobiom, Genetik und Epigenetik. Vor allem dein Mikrobiom (Darmflora) ist entscheidend darüber, wie gut du Mikronährstoffe aufnimmst. Auch die eine oder andere Genvariante kann dazu führen, dass dein Körper diesen jeweiligen Nährstoff besser oder schlechter verarbeiten kann.
EIWEISS
Eiweiß (bzw. Proteine) benötigt erstmal jeder Körper – du kannst dir der Einfachheit halber Merken, dass jeder Körper ca. 1 g Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht benötigt. Bei hoher körperlicher Belastung eher mehr.
Zur Bildung von jeder Körperzelle, Immunsystem und natürlich auch von Hormonen ist immer eine ausreichende Versorgung mit Aminosäuren aus den Eiweißen nötig. Daher solltest du auch die Quellen immer mal abwechseln. Ein großer Teil sollte pflanzlicher Herkunft sein, ein kleinerer Teil aus dem Meer (Fisch / Meeresfrüchte) und ein sehr kleiner Teil (ca. 1-2x pro Woche) aus Fleisch bestehen. Näheres ist immer sehr individuell – gerne berate ich dich dazu persönlich. Letztendlich braucht dein Körper kein Eiweiß, sondern Aminosäuren. Davon gibt es 8-9 essenzielle – diese MÜSSEN also über die Nahrung in den Körper kommen. Aus diesen essenziellen Proteinen kann der Körper die anderen selbst herstellen. WENN genügend Ausgangssubstanz und Co-Faktoren vorhanden ist. So ist z.B. für die Schilddrüse direkt erstmal die Aminosäure L-Tyrosin essenziell.
MIKRONÄHRSTOFFE
Mit Mikronährstoffen sind Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, sekundäre Pflanzenstoffe uvm. gemeint.
Die Herausforderung bei Mikronährstoffen: Dein Körper hat keinen Mechanismus, der dir direkt sagt, wenn einer davon nicht ausreichend vorhanden ist. Und die wenigsten Ärzte schauen da von sich aus darauf, da diese Untersuchungen in der Regel keine Kassenleistungen sind. Oder das entsprechende Wissen aus der orthomolekularen Medizin nicht vorhanden ist. WENN mal der eine oder andere Wert ermittelt ist, ist häufig für den Arzt „alles OK“ und ausreichend versorgt. Ausreichend ist nur leider mit einer Schulnote 4 zu vergleichen. Möchtest DU eine 4? Oder nicht doch lieber eine 1 oder zumindest eine 2 haben?
Bestimmte Mikronährstoffe sind essenziell für die Schilddrüse. Ein Mangel wirst du leider erst nach Jahren merken, da der Körper viel kompensieren kann. Oft dauert es auch eine gewisse Zeit, diesen Mangel zu beseitigen.
Folgende Mikronährstoffe sind essenziell wichtig für dich, insbesondere rund um die Schilddrüse:
- Jod
- Selen
- Eisen
- Zink
- Magnesium
- Vitamin D
- B-Vitamine
- Die oben erwähnte Aminosäure L-Tyrosin
Alle genannten Nährstoffe sollten im Idealfall über die Ernährung in optimaler Menge aufgenommen werden. Oft ist dies nicht möglich oder die Speicher sind bereits geleert und sollten wieder mit größeren Mengen aufgefüllt werden. Lass die Werte am besten regelmäßig testen und ggf. supplementiere diese über Nahrungsergänzungsmittel. Falls dir dein Arzt dabei nicht helfen kann, unterstütze ich dich gerne dabei. In meinen Coachings sind Laborwerte und deren Optimierung ein wichtiger Baustein.
Was kann wo eine Rolle spielen?
Bei der Produktion der Schilddrüsenhormone spielen die Mikronährstoffe an unterschiedlicher Stelle eine große Rolle.
So benötigt die Schilddrüse für die Produktion von fT4 natürlich Jod, was den meisten noch bekannt sein dürfte. Dieses Jodmolekül wird an die Aminosäure L-Tyrosin gebunden. 1x Tyrosin + 4x Jod = T4.
Allerdings ist dafür auch Eisen notwendig. Fehlt einer der Baustoffe, wird dein fT4 Wert möglicherweise zu niedrig sein.
Um aus dem fT4 das aktive fT3 bilden zu können, benötigt der Körper wiederum Selen – daher könnte das eine Ursache sein, warum dein fT3 zu niedrig ist. Im gesamten Prozess spielen auch weitere Co-Faktoren eine Rolle. Zink, Vitamin D, Magnesium. Um nur einige zu nennen.
Stress
Wenn du jetzt allerdings über einen längeren Zeitraum chronischen Stress hast, wird der Körper aus dem fT3 das rT3 bilden – daher solltest du auch diesen Wert im Blick halten und möglichst niedrig.
Im gesamten Prozess spielt darüber hinaus Progesteron eine Rolle. Dieser Gegenspieler zu Östrogen ist bei vielen Menschen zu gering. Die hohe Östrogenbelastung führt einerseits zu einem „zu viel“ an Östrogen. Der hohe Stress andererseits führt zu einem „zu wenig“ bei Progesteron.
Wie du siehst – eigentlich ganz einfach und doch wiederum recht komplex.
Ernährung
Leider wird das Thema Ernährung bei der Behandlung meist komplett außer Acht gelassen. Doch gerade darüber lassen sich sehr gute Erfolge realisieren, wenn du auf eine gute Versorgung mit den richtigen Nährstoffen achtest.
Eine typgerechte, auf deinen genetischen Stoffwechseltyp ausgelegte Ernährung, die zu einem großen Teil aus pflanzlichen Bestandteilen besteht, ist dazu immer die Basis. Diese kombiniert mit abwechslungsreichen hochwertigen Proteinen kann deinen Körper wieder in seine Energie bringen.
Meide dabei unbedingt mögliche Antinährstoffe wie Weizen, Zucker, Alkohol. Für viele ist es auch sinnvoll. Eine Zeitlang komplett auf Getreide zu verzichten, Soja, Hülsenfrüchte oder auch Nachtschattengewächse zu streichen. In wenigen Wochen kann sich dein Körper denn ggf. regenerieren und nimmt danach wieder deutlich besser Nährstoffe auf.
Deine Schilddrüse mit Nährstoffen versorgen?
Allgemein empfehle ich, im Labor alle wichtigen Nährstoffe und deren Status regelmäßig zu überprüfen. Das darfst du entweder beim Hausarzt explizit anfordern und dabei Bereitschaft zur Kostenübernahme signalisieren. Dies sind in der Regel keine Kosten, die von einer Krankenkasse übernommen werden.
Falls sich dein Arzt nicht kooperativ zeigt, kannst du auch in ein Labor deiner Wahl gehen. Viele Labore bieten heute auch die Möglichkeit, direkt vor Ort die jeweiligen Werte bestimmen zu lassen.
Alternativ hast du über einen Heimtest wie ihn z.B. meine Partner Lykon und Medivere anbieten, die Möglichkeit, einzelne Werte oder auch größere Check-Ups bequem zu Hause durchzuführen.
Die Kosten sind meist ähnlich denen von den Laborkosten, die du eh zu tragen hast. Dafür sparst du dir häufig Wartezeiten und Wege.
Beispielsweise zeigt der Test „My health & Fitness Premium“ bei Lykon schon sehr viele Werte.
Bei Lykon sparst du 15% mit dem Code: TS15
Hier findest du einen Vitamincheck bei Medivere. Für diesen brauchst du nur jemanden, der dir Blut abnimmt, enthält dafür genau die relevanten Laborwerte:
Wie du siehst, die Schilddrüse mit Nährstoffen zu versorgen ist durchaus machbar. Ich bin ein Freund des Prinzips "Messen - wissen - handeln" - damit kannst du sicher gehen, dass du die Nährstoffe in der für dich individuell passenden Dosis zu dir nimmst.
Gerne unterstütze ich dich mit meinem ganzheitlichen Ansatz. In einer Zusammenarbeit begleite ich dich dabei, die richtigen Schritte zur richtigen Zeit durchzuführen. Dabei hast du bei Fragen deinen Ansprechpartner an deiner Seite und kommst dadurch endlich deinem Ziel nahe.
Schreib mir dazu einfach eine Nachricht oder buche dir einen unverbindlichen kostenfreien Termin.
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