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L-Thyroxin und Aminosäuren: Wie sie zusammenwirken und die Schilddrüse unterstützen 🌱

L-Thyroxin ist eines der am häufigsten verschriebenen Medikamente zur Behandlung von Schilddrüsenunterfunktion. Es enthält das Hormon Thyroxin (T4), das bei einer Schilddrüsenunterfunktion ersetzt werden muss, wenn die eigene Produktion nicht ausreicht. Doch neben dem Medikament gibt es auch natürliche Unterstützungen für die Schilddrüse – und hier kommen Aminosäuren ins Spiel.

In diesem Artikel erfährst du, welche Aminosäuren die Schilddrüsenfunktion unterstützen können, wie sie biochemisch zusammenwirken und was du beachten solltest, wenn du L-Thyroxin einnimmst.

Falls du tiefere Einblicke in das Thema Aminosäuren und Schilddrüse erhalten möchtest, lies auch meinem Artikel zu Aminosäuren für die Schilddrüse.

Was ist L-Thyroxin?

L-Thyroxin ist eine synthetische Form des Schilddrüsenhormons T4. Es wird oft verschrieben, um den Mangel an körpereigenem Thyroxin bei Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion) auszugleichen. T4 ist eine Vorstufe des aktiven Hormons Trijodthyronin (T3). In der Leber und anderen Geweben wird T4 zu T3 umgewandelt, welches den Stoffwechsel, die Energieproduktion und das Wachstum im Körper steuert.

Die biochemische Basis der Schilddrüsenhormone

Um zu verstehen, wie L-Thyroxin im Körper funktioniert, schauen wir uns zunächst die biochemischen Grundlagen der Schilddrüsenhormone an.

1. Jod: Der Schlüsselbaustein für Schilddrüsenhormone

Jod ist ein essentielles Spurenelement und ein wichtiger Bestandteil der Schilddrüsenhormone T4 und T3. Die Zahl „4“ bzw. „3“ steht für die Anzahl der Jodatome, die an das Hormonmolekül gebunden sind. Ein Mangel an Jod kann die Produktion dieser Hormone stören und so zu einer Schilddrüsenunterfunktion führen.

2. L-Tyrosin: Die direkte Vorstufe von T4

L-Tyrosin ist eine nicht-essentielle Aminosäure, die im Körper aus Phenylalanin gebildet wird. Tyrosin spielt eine Schlüsselrolle in der Synthese der Schilddrüsenhormone, denn es ist das Ausgangsmolekül, an das Jod angelagert wird, um T4 und später T3 zu bilden. Genügend Tyrosin im Körper stellt sicher, dass der Grundbaustein für die Hormonproduktion vorhanden ist.

3. Phenylalanin: Die Ausgangssubstanz

Phenylalanin ist eine essentielle Aminosäure, die der Körper nicht selbst herstellen kann und die daher über die Nahrung zugeführt werden muss. Phenylalanin wird zu Tyrosin umgewandelt, das wiederum in die Schilddrüsenhormone eingebaut wird. Eine gute Versorgung mit Phenylalanin ist daher ebenfalls wichtig für die Schilddrüsenfunktion und die Produktion von T4 und T3.

Welche Aminosäuren passen zu L-Thyroxin?

Eine häufige Frage lautet: „Welche Aminosäuren passen zu L-Thyroxin?“

Da die Schilddrüsenhormonproduktion von Jod, L-Tyrosin und der Vorstufe Phenylalanin abhängt, ist es sinnvoll, die Versorgung mit diesen Aminosäuren zu unterstützen. L-Tyrosin ist hier besonders bedeutend, da es die direkte Vorstufe von T4 darstellt. Eine gute Versorgung mit essenziellen Aminosäuren insgesamt kann jedoch ebenfalls helfen, da viele biochemische Prozesse im Körper auf verschiedene Aminosäuren angewiesen sind.

Hier sind einige Empfehlungen:

  1. L-Tyrosin: Diese Aminosäure ist die direkte Vorstufe von Thyroxin und damit besonders wichtig für die Schilddrüse.
  2. Phenylalanin: Als Ausgangsstoff für Tyrosin unterstützt es indirekt die Schilddrüsenhormone.
  3. Essenzielle Aminosäuren: Aminosäuren wie Methionin, Cystein und Glycin sind nicht direkt an der Schilddrüsenhormonproduktion beteiligt, spielen aber eine Rolle im allgemeinen Stoffwechsel und unterstützen eine gesunde Schilddrüsenfunktion.

Eine gute Versorgung mit diesen Aminosäuren kann dazu beitragen, die Schilddrüse zu unterstützen, insbesondere wenn zusätzlich L-Thyroxin eingenommen wird. Wichtig: Sprich mit deinem Arzt, bevor du zusätzliche Aminosäuren supplementierst, um Wechselwirkungen zu vermeiden.

Die Rolle von L-Tyrosin: Mehr als nur ein Baustein für die Schilddrüsenhormone

L-Tyrosin ist nicht nur ein zentraler Baustein für die Schilddrüsenhormone T4 und T3, sondern auch eine entscheidende Vorstufe für die Produktion des Neurotransmitters Dopamin. Dopamin ist maßgeblich an der Regulation von Motivation, Antrieb und Stimmung beteiligt. Ein Mangel an Tyrosin kann daher nicht nur die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen, sondern auch zu einem niedrigen Dopaminspiegel führen – was oft als Antriebslosigkeit, Müdigkeit oder verminderte Stressresistenz spürbar wird.

Besonders Menschen mit einer Schilddrüsenunterfunktion oder Hypothyreose berichten häufig über Symptome wie Müdigkeit und Antriebslosigkeit. Dies könnte teilweise auf einen Mangel an Tyrosin zurückzuführen sein, der sich auf beide Systeme auswirkt: auf die Schilddrüsenhormone und die Dopaminproduktion. Eine ausreichende Tyrosinversorgung unterstützt daher nicht nur die Schilddrüse, sondern auch das Wohlbefinden und die mentale Leistungsfähigkeit.

Warum eine gute Versorgung mit Aminosäuren so wichtig ist

Nicht nur für die Schilddrüse, sondern für den gesamten Körper sind Aminosäuren essenziell. Sie sind die Bausteine für Proteine, Hormone und Neurotransmitter. Menschen, die wenig tierische Produkte konsumieren oder vegan leben, haben möglicherweise einen niedrigeren Aminosäurespiegel und können von einer gezielten Supplementierung profitieren.

Empfohlene Supplementierung von Aminosäuren

Eine Supplementierung von essentiellen Aminosäuren kann eine sinnvolle Unterstützung sein, besonders wenn deine Ernährung wenig Eiweiß enthält oder du dich vegan/vegetarisch ernährst. Essentielle Aminosäuren sind besonders wichtig, da der Körper sie nicht selbst herstellen kann. Diese Aminosäuren unterstützen nicht nur die Schilddrüse, sondern auch viele andere Stoffwechselprozesse, die indirekt die Hormonproduktion fördern können.

Falls du mehr über das Thema erfahren möchtest, findest du in meinem Artikel Aminosäuren für die Schilddrüse detaillierte Informationen zu den besten Aminosäuren für eine gesunde Schilddrüsenfunktion.

Fazit: L-Thyroxin und Aminosäuren – eine sinnvolle Kombination?

L-Thyroxin ist das Medikament der Wahl bei Schilddrüsenunterfunktion und ersetzt das Hormon T4, das im Körper zu T3 umgewandelt wird. Die Aminosäuren L-Tyrosin und Phenylalanin sind zentrale Bausteine in der Synthese der Schilddrüsenhormone. Eine gezielte Versorgung mit diesen und anderen essentiellen Aminosäuren kann helfen, den Körper bei der Schilddrüsenhormonproduktion zu unterstützen und sicherzustellen, dass die Schilddrüse alles hat, was sie benötigt.

Empfehlung: Wer auf eine gute Schilddrüsenfunktion achten möchte, sollte auf eine ausreichende Versorgung mit Jod, Eisen, L-Tyrosin und essenziellen Aminosäuren achten – besonders, wenn die Ernährung wenig tierische Produkte enthält. Eine Supplementierung mit Aminosäuren kann hier wertvolle Unterstützung leisten.

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