Ernährung bei Neurodermitis: Wie du deine Haut von innen heraus beruhigen kannst 🌿
Neurodermitis ist für viele Menschen eine echte Herausforderung: Juckende, gerötete Haut, unruhige Nächte und das ständige Gefühl, dass die Haut „niemals zur Ruhe kommt“. Vielleicht kennst du das auch oder hast einen geliebten Menschen, der mit dieser Erkrankung kämpft. Aber wusstest du, dass die richtige Ernährung eine entscheidende Rolle bei der Linderung von Neurodermitis spielen kann?
In diesem Artikel zeige ich dir, wie du mit einer gezielten Ernährung den Juckreiz mildern, die Entzündungen beruhigen und deiner Haut helfen kannst, sich zu regenerieren – von innen nach außen.
Was ist Neurodermitis?
Neurodermitis, auch als atopische Dermatitis bekannt, ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung. Die Ursachen sind komplex und umfassen genetische Veranlagungen, ein überaktives Immunsystem und Umweltfaktoren. Doch was viele vergessen: Deine Ernährung kann ein starker Mitspieler sein – positiv oder negativ.
Warum Ernährung bei Neurodermitis so wichtig ist
Unser Körper ist ein komplexes System, in dem alles miteinander verbunden ist. Bei Neurodermitis spielen vor allem folgende Faktoren eine Rolle:
- Darmgesundheit: Der Darm ist ein zentraler Ort des Immunsystems. Ein gestörtes Mikrobiom kann Entzündungen fördern und die Hautbarriere schwächen.
- Entzündungsfördernde Lebensmittel: Zucker, verarbeitete Fette und Konservierungsstoffe können Entzündungen im Körper verstärken.
- Nährstoffmängel: Ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren, Zink oder Vitamin D kann die Haut anfälliger machen.
Die gute Nachricht? Mit der richtigen Ernährung bei Neurodermitis kannst du aktiv dazu beitragen, die Symptome zu lindern.
1. Die besten Lebensmittel bei Neurodermitis
Eine entzündungshemmende Ernährung bildet die Grundlage für die Linderung von Neurodermitis. Indem du Lebensmittel wählst, die deinem Körper helfen, Entzündungen zu bekämpfen und die Hautbarriere zu stärken, kannst du langfristig positive Effekte erzielen. Hier sind einige der besten Lebensmittel für Neurodermitis und warum sie so hilfreich sind:
🌿 Omega-3-Fettsäuren: Entzündungsbekämpfer der Extraklasse
Omega-3-Fettsäuren sind essenzielle Fettsäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann. Sie wirken direkt entzündungshemmend, indem sie die Produktion von entzündungsfördernden Prostaglandinen und Zytokinen reduzieren.
- Warum es hilft: Studien zeigen, dass eine ausreichende Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren die Hautfeuchtigkeit verbessern und den Juckreiz reduzieren kann. Zudem stärken sie die Zellmembranen und fördern die Regeneration geschädigter Haut.
- Tipp zur Umsetzung: Aufgrund der Belastung von Fisch mit Schwermetallen empfehle ich, Fisch nur selten zu konsumieren. Eine ausreichende Versorgung mit den essenziellen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA ist über pflanzliche Quellen wie Leinsamen, Walnüsse oder Chiasamen allein nicht möglich. Stattdessen empfehle ich ein hochwertiges Omega-3-Produkt mit niedrigem TOTOX-Wert, der für geringe Belastung durch Schwermetalle steht. Produkte auf Algenbasis oder Fischöl in geprüfter Qualität sind hier die beste Wahl. Hier findest du hochwertige Omega-3-Produkte von meinem Partner Norsan.
🥦 Antioxidantienreiche Lebensmittel: Schutz vor freien Radikalen
Freie Radikale können die Haut schädigen und Entzündungen fördern. Antioxidantien wirken als Radikalfänger und schützen die Hautzellen.
- Was du essen solltest: Dunkles Blattgemüse wie Spinat und Grünkohl, Beeren (Blaubeeren, Himbeeren), Paprika und Karotten sind reich an Vitaminen A, C und E, die stark antioxidativ wirken.
- Warum es hilft: Diese Lebensmittel unterstützen die Kollagenproduktion und helfen, die Haut elastisch und widerstandsfähig zu halten.
🥑 Gesunde Fette: Die Basis für eine starke Hautbarriere
Neben Omega-3-Fettsäuren sind auch einfach ungesättigte Fettsäuren essenziell für die Gesundheit der Haut.
- Was du einbauen kannst: Avocados, Olivenöl und Mandeln liefern hochwertige Fette, die die Haut mit Feuchtigkeit versorgen und die Barrierefunktion stärken.
- Tipp zur Umsetzung: Verwende Olivenöl als Dressing für Salate und nimm eine halbe Avocado als Snack.
🌱 Probiotika und Präbiotika: Dein Darm als Schlüssel zur Hautgesundheit
Der Zustand deines Darms beeinflusst deine Haut direkt – ein gestörtes Mikrobiom kann Entzündungen im Körper verstärken.
- Probiotische Lebensmittel: Naturjoghurt, Kefir, fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut oder Kimchi helfen, die „guten“ Darmbakterien zu fördern.
- Präbiotische Lebensmittel: Wurzelgemüse wie Pastinaken, Topinambur, Spargel, Knoblauch und Zwiebeln liefern die „Nahrung“ für diese Bakterien.
- Warum es hilft: Studien zeigen, dass eine gesunde Darmflora Neurodermitis-Schübe lindern und die allgemeine Hautgesundheit verbessern kann.
2. Lebensmittel, die du vermeiden solltest
Auch wenn die richtige Ernährung bei Neurodermitis viel Positives bewirken kann, gibt es Lebensmittel, die bei Neurodermitis als Trigger wirken können. Sie fördern Entzündungen, belasten den Darm oder wirken direkt reizend auf das Immunsystem. Hier ist eine detaillierte Übersicht:
🚫 Zucker und verarbeitete Kohlenhydrate: Die Entzündungsbeschleuniger
Zucker steigert die Insulinproduktion, was zu einer vermehrten Ausschüttung entzündungsfördernder Stoffe führt.
- Beispiele: Limonaden, Süßigkeiten, Gebäck, Fertigprodukte.
- Warum du verzichten solltest: Zucker schwächt die Hautbarriere und verstärkt Entzündungsprozesse. Das kann den Juckreiz und die Rötungen bei Neurodermitis erheblich verschlimmern.
- Tipp: Ersetze Zucker durch natürliche Alternativen wie Honig oder Ahornsirup (in Maßen) und konzentriere dich auf vollwertige Kohlenhydrate wie Quinoa oder Süßkartoffeln. Auch funktionelle Zucker wie Galaktose, Tagatose, Ribose können sogar förderliche Alternativen sein.
🚫 Milchprodukte: Nicht für alle geeignet
Milchprodukte können bei manchen Menschen mit Neurodermitis (und vielen anderen!) entzündungsfördernd wirken, da sie A1-Beta-Kasein enthalten, welches schwer verdaulich ist.
- Beispiele: Kuhmilch, Käse, Sahne, Eiscreme.
- Alternative: Probiere pflanzliche Alternativen wie Mandelmilch, Hafermilch oder Kokosjoghurt oder verwende Produkte aus Schaf- oder Ziegenmilch.
- Hinweis: Nicht jeder reagiert auf Milchprodukte – teste individuell, ob sie für dich ein Problem darstellen.
🚫 Histaminreiche Lebensmittel: Der versteckte Juckreiz-Booster
Histamin ist ein körpereigener Stoff, der bei Neurodermitis-Patienten oft ohnehin erhöht ist. Lebensmittel mit hohem Histamingehalt können Symptome verschlimmern. Achte für die Ernährung bei Neurodermitis auch hier zeitweise darauf, ob auch DU davon betroffen bist.
- Beispiele: Gereifter Käse, Tomaten, Rotwein, Schokolade.
- Warum es hilft, sie zu meiden: Histamin sensibilisiert die Nervenenden und kann den Juckreiz verstärken.
🚫 Gluten: Ein potenzieller Trigger
Auch wenn nicht alle Menschen mit Neurodermitis empfindlich auf Gluten reagieren, kann es bei einigen Betroffenen Entzündungsreaktionen auslösen.
- Tipp: Teste für einen Zeitraum von 4-6 Wochen eine glutenfreie Ernährung und beobachte, ob sich deine Symptome verbessern. Glutenfreie Alternativen wie Quinoa, Buchweizen oder Hirse können problemlos eingebaut werden.
3. Nährstoffe, die deine Haut braucht
Manchmal reicht die Ernährung bei Neurodermitis allein nicht aus, um den Körper optimal zu unterstützen. Hier sind einige wichtige Nährstoffe, die du gezielt supplementieren kannst:
🧴 Vitamin D
Ein niedriger Vitamin-D-Spiegel ist bei Neurodermitis häufig. Vitamin D stärkt das Immunsystem und beruhigt Entzündungen. Hier findest du ein hochwertiges Vitamin-D-Präparat.
🧴 Zink
Zink unterstützt die Wundheilung und ist essenziell für gesunde Haut.
🧴 Probiotika
Ein starkes Mikrobiom ist die Basis für ein gut funktionierendes Immunsystem. Hochdosierte Probiotika können helfen, das Gleichgewicht im Darm wiederherzustellen. Empfohlene Probiotika findest du hier.
🧴 Gamma-Linolensäure (GLA)
Diese Omega-6-Fettsäure, die in Nachtkerzen- und Borretschöl vorkommt, hat entzündungshemmende Eigenschaften.
4. Bewegung, Stressmanagement und Schlaf
Die Ernährung bei Neurodermitis ist ein wichtiger Baustein, aber nicht der einzige. Stress und Schlafmangel können Neurodermitis-Schübe verstärken. Hier sind einige Tipps:
- Bewegung: Regelmäßige, moderate Bewegung stärkt die Durchblutung und den Stressabbau.
- Stressmanagement: Atemübungen, Meditation oder Yoga können dir helfen, Stress abzubauen.
- Schlaf: Ausreichend Schlaf fördert die Regeneration und stärkt die Hautbarriere.
5. Pflanzenheilkunde
Auch Nährstoffe aus der Pflanzenheilkunde können dir helfen. So können Borretsch- oder Nachtkerzenöl wirksam sein.
Vor allem die Spagyrik bietet dir hier einige Ansatzpunkte, die bei manchen schon eine gute Ergänzung gezeigt haben.
Fazit: Ernährung als Schlüssel zur Linderung von Neurodermitis
Neurodermitis ist komplex, aber du kannst viel tun, um deinen Körper von innen heraus zu stärken. Mit der richtigen Ernährung, gezielten Nährstoffen und einem bewussten Lebensstil hast du die Möglichkeit, deine Haut zu beruhigen und dein Wohlbefinden zu steigern.
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