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GETREIDE UND DIE DARMGESUNDHEIT

Getreide und Getreideprodukte gehören für die meisten Menschen ganz selbstverständlich zu ihrer täglichen Ernährung. Brot, Nudeln, Gebäck, Brötchen oder Kekse haben einen festen Platz im Speiseplan, denn sie sind nicht nur lecker, sondern liefern auch schnelle Energie. Als Hauptmahlzeit oder Snack sind viele Getreideprodukte daher gar nicht mehr wegzudenken. Doch wie fühlt sich dein Darm an ohne Getreide?

Der Pro-Kopf Verbrauch von Zerealien ist dementsprechend auch insgesamt sehr hoch. Grund genug, sich mit den Auswirkungen des Verzehrs der Körnerprodukte intensiver auseinanderzusetzen.

Getreideprodukte sind sehr reich an Kalorien und Energie. Wer also an Gewicht verlieren möchte, achtet besser verstärkt darauf, weniger davon zu sich zu nehmen. Auch die Verarbeitung der Körner spielt eine Rolle für den Effekt im Organismus. So gilt Vollkorngetreide im Vergleich zu Weißmehlprodukten grundsätzlich als gesünder. Ob das auch zutrifft, erkläre ich dir im Lauf des Artikels.

Was viele Menschen nicht wissen: Getreidekonsum steht in sehr engem Zusammenhang mit der Gesundheit des Darmes. Das hat damit zu tun, dass bestimmte Inhaltsstoffe des Getreides mit der Schleimhaut im Darm reagieren. Die Folgen, die dadurch entstehen, können unter Umständen fatal für den Darm sein. Da der Darm neben seiner Verdauungsfunktion auch das Immunsystem beherbergt, wirkt sich der Verzehr von Getreideprodukten letztlich auf den ganzen Körper und die Gesundheit aus.

GRUNDNAHRUNGSMITTEL GETREIDE

Körner gehören schon lange zu den Grundnahrungsmitteln der Menschheit. Seit Beginn der Sesshaftigkeit werden die unterschiedlichsten Getreidesorten angebaut. Zu den am häufigsten verzehrten Getreidearten in Europa gehören Weizen, Dinkel, Hafer und Roggen. Sie finden sich in Brot, Müsli, Gebäck, Brötchen, Kuchen und als Zusatzstoff auch in vielen anderen Lebensmitteln wieder. Dabei ist die Verarbeitung recht unterschiedlich. Haferflocken werden in der Regel als komplettes Korn gequetscht verzehrt. Die anderen Getreidesorten meistens vermahlen und als Vollkorn- oder Auszugsmehlprodukt weiterverarbeitet. Während für Vollkornprodukte das komplette Korn gemahlen wird, ist es beim Auszugsmehl nur der geschälte, hellere Anteil. Produkte aus Vollkornmehl gelten als gesünder, da sie wesentlich mehr von den in der Schale enthaltenen Nährstoffen aufweisen. Allerdings sind sie für den Darm auch schwerer verdaulich und enthalten auch deutlich größere Mengen der sogenannten Antinährstoffe.

Ist Gluten das Problem?

Alle aufgezählten Getreidesorten haben eine Gemeinsamkeit. Sie enthalten Gluten. Dabei handelt es sich um das Klebereiweiß, das die Konsistenz von Brot, Brötchen oder Gebäck, wie wir sie kennen, erst ermöglicht. Es sorgt dafür, dass ein Teig nicht auseinanderfällt und eine schöne, „fluffige“ Konsistenz entstehen kann. Das Problem: viele Menschen reagieren mit Allergien oder Unverträglichkeiten auf den Verzehr von glutenhaltigen Produkten. Die Zöliakie ist die medizinisch nachweisbare Variante dieser Allergien. Dabei reagiert der Erkrankte sehr stark schon auf geringste Spuren des Klebereiweiß. Häufiger als die Zöliakie kommen allerdings Unverträglichkeiten vor, die oft lange Zeit nicht mit Getreide als Auslöser in Verbindung gebracht werden.

Dabei ist Gluten lediglich eine Gruppe an Proteinen, die wiederum unterteilt sind. So ist die Untergruppe Gliadin, welche in Weizen auftritt deutlich problematischer als andere Formen. Manchen Studien zufolge ist auch Gliadin deswegen so auffällig, da es am meisten mit Glyphosat belastet ist. Ein rein in einem Labor gezüchteten Weizen kann selbst  für Zöliakie-Patienten unproblematisch sein.


KÖRNER ALS ALLERGENE?

Worin genau besteht nun das Problem beim Verzehr von  Getreideprodukten ? Hier sind es zwei Faktoren, die eine Rolle spielen. Gluten ist die Proteingruppe, die bei vielen Menschen bewusst oder auch unbewusst zu Herausforderungen führen kann.. Dabei handelt es sich um natürliche Abwehrstoffe, die mit dem Immunsystem, das sich in der Schleimhaut des Darmes befinden in Interaktion treten. So kann es zu einer Immunreaktion kommen. Durch die meist tägliche Konfrontation mit den Körnern können in der Folge Störungen und Schädigungen in der Darmschleimhaut und ihren Funktionen entstehen.

Der zweite Faktor ist die Tatsache, dass das Klebereiweiß im Darm in die Stoffe Gliadin und Glutelin umgewandelt wird. Gliadin geht eine Verbindung mit der Darmschleimhaut ein, bei der Zonulin freigesetzt wird. Die Folge ist, dass die Darmwand sich quasi öffnet und durchlässig wird. So können unverdaute Bestandteile der Nahrung in den Blutkreislauf gelangen. Diese werden vom Körper als Eindringlinge erkannt und lösen wiederum eine Reaktion des Immunsystems aus. Die löchrige Darmschleimhaut wird auch „Leaky Gut“ Syndrom genannt, oder medizinisch als gastrointestinale Hyperpermeabilität bezeichnet. Sie ist relativ weit verbreitet. Durch die permanent ablaufenden Immunreaktionen, die bei einem gleichzeitigen Vorliegen einer Unverträglichkeit und dem regelmäßigen Verzehr von Getreideprodukten auftreten, wird der Organismus dauerhaft belastet. Folgende Symptome können auftreten:

Verdauungsbeschwerden wie Durchfall und/oder Verstopfung

Reizdarm

Müdigkeit, Erschöpfung

Hautausschläge, Exzeme

Andere Allergien

Kopfschmerzen und/oder Migräne

Außerdem kann es auch zu Folgeerkrankungen kommen.

Die Unverträglichkeiten auf Getreidewaren nehmen deutlich zu. Dies hat u.a. damit zu tun, dass sich die Getreidesorten verändern. Hochgezüchtete Arten, die heute genutzt werden, haben nichts mehr gemeinsam mit dem Ur-Getreide, was früher verzehrt wurde. Der Glutenanteil im Mehl ist heute wesentlich höher, was die Zunahme der Beschwerden erklären könnte.

Darüber hinaus werden viele Getreidesorten heute mit Glypohsat behandelt. Bei ca. 75% der Deutschen wurde bereits Glyphosat nachgewiesen! Dieser Stoffe, der im Verdacht steht, Krebs zu begünstigen und für viele weitere Symptome verantwortlich gemacht werden kann, belastet den Organismus doch sehr stark.

Produkte aus Vollkorngetreide werden häufig als förderlich für die Gesundheit angepriesen. Doch hier heißt es, genau hinzuschauen, denn nicht jeder Mensch verträgt das volle Korn. Der Darm ist hier beim Verdauungsprozess viel mehr gefordert, und wenn er ohnehin schon angegriffen ist, dann kann Vollkornbrot fatal sein. Pauschal lässt sich dies aber nicht sagen. Daher ist es wichtig, ganz individuell auf die eigene Situation in Bezug auf die Gesundheit des Darmes zu schauen. Ein gutes Körpergefühl und die Beobachtung der eigenen Körperreaktionen kann hier sinnvoll weiterhelfen, und für die weiteren Maßnahmen sehr aufschlussreich sein.

PROBLEME BEIM ABNEHMEN DURCH GLUTEN ?

Der Zusammenhang zwischen dem Konsum von Getreideprodukten und der Darmgesundheit kann sich auch auf den Erfolg einer Diät auswirken. Sollte es hier zu Problemen kommen, sei es, dass die Diät nicht wirkt, oder dass sich neue Beschwerden einstellen, kann Getreide eventuell dafür verantwortlich sein. Denn eine unerkannte Unverträglichkeit oder Zöliakie beeinflusst den kompletten Stoffwechsel negativ. Der Körper muss ständig viel Energie in die Immunreaktionen stecken und das Immunsystem läuft auf Hochtouren. Wie bei anderen Allergien auch kommt es in der Folge zu Beschwerden und Symptomen. Auf Dauer wird nicht nur das Immunsystem überfordert, auch die Entgiftungsorgane werden belastet. Innerhalb des Stoffwechsels können an verschiedenen Stellen Störungen auftreten, die z.B. auch den Fettstoffwechsel und somit den Erfolg beim Abnehmen beeinflussen können.

Wenn eine Schädigung der Darmschleimhaut durch Leaky Gut vorliegt, ist auch die Aufnahme und Weiterverarbeitung von Nährstoffen betroffen. Der Körper ist dann möglicherweise nicht mehr in der Lage ausreichend Vitamine, Nährstoffe und Mineralien so aufzunehmen, wie es nötig wäre. Und wenn die Spiegel dieser Stoffe im Organismus dauerhaft zu niedrig sind, kann es zu allerlei Mangelerscheinungen und Funktionsstörungen kommen. Vor allem Erschöpfung, Müdigkeit und Schmerzen können so dauerhaft entstehen.

GETREIDEPRODUKTE AUS DEM SPEISEPLAN STREICHEN ?

Wenn diese negativen Auswirkungen haben kann, ist es möglicherweise nötig, Getreideprodukte zu reduzieren oder aus dem Speiseplan zu streichen. Je nachdem, wie du dich bisher ernährt hast, kann dies eine radikale Veränderung bedeuten. Doch gibt es glücklicherweise immer mehr glutenfreie Ersatzprodukte, die die Umstellung erleichtern. Da immer mehr Menschen diese Art von Unverträglichkeit aufweisen, sind die Produkte mittlerweile auch fast überall zu bekommen. Auch viele Restaurants und Cafés bieten heute glutenfreie Alternativen an. Gerade Pseudogetreide wie Quinoa, Amaranth, Buchweizen oder auch Hirse können wertvolle Alternativen darstellen. Mittlerweile sind diese auch aus europäischem Anbau käuflich, was den ökologischen Fußabdruck verbessern kann.

DIE GESUNDHEIT DES DARMES ERHALTEN

Wenn du gesundheitsbewusst leben und auch dauerhaft dein Wunschgewicht halten möchtest, fragst du dich vielleicht nun, was du machen kannst, um die Darmgesundheit zu unterstützen. Der Darm benötigt unsere Aufmerksamkeit, denn schon Paracelsus wusste „Der Tod sitzt im Darm“. Dieser Ausspruch des historischen Mediziners zeigt, wie wichtig, der Darm ist. Er ist nicht nur der Ort, an dem die Verdauung stattfindet, auch das Immunsystem befindet sich zu großen Teilen im Darm, und es gibt hier sogar besondere Nervengeflechte, sozusagen ein „Darmhirn“, das wichtige Funktionen in unserem Körper innehat.

Es gibt viele Möglichkeiten, um den Darm zu regenerieren. Doch solltest du zuerst herausfinden, inwiefern die Körner möglicherweise deine Gesundheit und die Fähigkeit zum Abnehmen beeinträchtigt. Unabhängig vom Ergebnis ist eine Umstellung der Ernährung aus nachhaltiger Sicht eine sehr sinnvolle Sache für die Gesundheit.

Die Ernährung kann dann an deine individuellen Bedürfnisse angepasst werden. Zusätzliche Maßnahmen können dabei unterstützend eingesetzt werden, um die Darmschleimhaut zu regenerieren – falls dies nötig sein sollte. Die Gesundheit ist eine individuelle Sache – überlasse dies nicht dem Zufall.

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