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Omega 3 Fettsäuren: ALA, EPA und DHA erklärt 🧬

Omega 3 Fettsäuren sind essenziell für unsere Gesundheit. Sie unterstützen das Herz, das Gehirn, die Augen und vieles mehr.

Doch nicht alle Omega-3-Fettsäuren sind gleich: Die Unterschiede zwischen ALA (Alpha-Linolensäure), EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure) spielen eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, deine Versorgung optimal zu gestalten.

Was sind ALA, EPA und DHA?

Alpha-Linolensäure (ALA): Die pflanzliche Basis

ALA ist eine Omega-3-Fettsäure, die in pflanzlichen Lebensmitteln wie Leinsamen, Chiasamen und Walnüssen vorkommt. Sie dient als Grundbaustein für EPA und DHA, da der Körper ALA in diese umwandeln kann – allerdings mit einem großen Nachteil:

  • Umwandlungsrate: Weniger als 5 % von ALA werden in EPA umgewandelt, und weniger als 0,5 % erreichen DHA. Das bedeutet, dass pflanzliche Quellen allein nicht ausreichen, um deinen Bedarf an EPA und DHA zu decken.

Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA): Die aktiven Formen

EPA und DHA sind die biologisch aktiven Formen der Omega 3 Fettsäuren. Sie kommen hauptsächlich in tierischen Quellen wie fettem Fisch (z. B. Lachs, Makrele) und Algen vor.

  • EPA: Hat entzündungshemmende Eigenschaften und unterstützt die Herzgesundheit.
  • DHA: Ist entscheidend für die Gehirnfunktion, das Sehvermögen und die Entwicklung des Nervensystems.

Warum pflanzliche Quellen nicht ausreichen

Pflanzliche Quellen wie Leinsamen, Chiasamen und Walnüsse sind eine hervorragende Wahl für die Aufnahme von ALA. Doch die geringe Umwandlungsrate zu EPA und DHA macht es unmöglich, allein durch pflanzliche Ernährung den Bedarf zu decken.
Fazit: Pflanzliche Quellen sind ein guter Zusatz, aber keine ausreichende Lösung. Hier kommt die Supplementierung ins Spiel.

Warum Fisch nicht die beste Wahl ist

Fettreiche Fische wie Lachs oder Makrele sind reich an EPA und DHA. Doch sie haben einen entscheidenden Nachteil:

  • Schwermetallbelastung: Fisch kann mit Quecksilber, Dioxinen und anderen Umweltgiften belastet sein. Besonders für Schwangere, Stillende und Kinder kann dies problematisch sein.
  • Überfischung: Der hohe Konsum von Fisch trägt zur Belastung der Meeresökosysteme bei.

Deshalb empfehle ich, Fisch nur selten zu konsumieren und auf hochwertige Omega-3-Supplemente zurückzugreifen, die frei von Schadstoffen sind.

Die Bedeutung von Qualität bei Omega-3-Supplementen

Nicht alle Omega-3-Produkte sind gleich. Die Qualität eines Supplements ist entscheidend für seine Wirksamkeit und Verträglichkeit. Ein wichtiger Faktor ist der TOTOX-Wert:

  • Was ist der TOTOX-Wert? Er misst die Oxidation von Omega 3 Fettsäuren. Ein niedriger TOTOX-Wert (< 10) zeigt an, dass das Produkt frisch und frei von oxidativen Schäden ist. Oxidierte Fettsäuren können entzündungsfördernd wirken und den gewünschten Nutzen reduzieren.

Empfehlung: Hochwertige Omega-3-Produkte aus Algenöl oder gereinigtem Fischöl mit niedrigem TOTOX-Wert sind die beste Wahl. Sie bieten die Vorteile von EPA und DHA ohne das Risiko von Schadstoffbelastungen. Hier findest du empfohlene Produkte.

Wie viel Omega-3 brauchst du?

Die tägliche Dosierung von EPA und DHA sollte bei etwa 2 g liegen, um optimale gesundheitliche Vorteile zu erzielen.

  • Warum so viel? Studien zeigen, dass diese Menge ausreicht, um Entzündungen zu reduzieren, die Herzgesundheit zu fördern und die kognitive Funktion zu unterstützen.

Tipp: Prüfe die Dosierung auf dem Etikett deines Supplements, um sicherzustellen, dass du genügend EPA und DHA erhältst.

Omega 3 Fettsäuren

Die Bedeutung des HS-Omega-3-Index: Warum du deinen Omega-3-Status regelmäßig überprüfen solltest

Der HS-Omega-3-Index ist ein entscheidender Marker, wenn es um deine Gesundheit und die Wirksamkeit deiner Omega-3-Supplementierung geht. Er misst den Anteil von EPA und DHA in den Membranen deiner roten Blutkörperchen – ein zuverlässiger Indikator dafür, wie gut dein Körper mit diesen essenziellen Fettsäuren versorgt ist.

Warum ist der HS-Omega-3-Index wichtig?

  • Herzgesundheit: Studien zeigen, dass ein HS-Omega-3-Index von 8–11 % mit einem deutlich reduzierten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden ist. Werte unter 6 % (was ich leider häufig sehe) hingegen stehen in Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko für Herzinfarkt und andere kardiovaskuläre Probleme.
  • Entzündungshemmung: Ein optimaler Index zeigt an, dass dein Körper über genügend EPA und DHA verfügt, um Entzündungen zu reduzieren und die Regeneration zu fördern.
  • Gehirnfunktion: EPA und DHA sind entscheidend für die Gesundheit deines Gehirns und können die kognitive Leistung verbessern sowie das Risiko neurodegenerativer Erkrankungen senken.

Wie überprüfst du deinen Omega-3-Status?

Eine regelmäßige Messung des HS-Omega-3-Index ist der beste Weg, um sicherzustellen, dass dein Körper optimal versorgt ist.

  • Einfache Heimtests: Es gibt zuverlässige Bluttests, die du bequem zu Hause durchführen kannst. Eine kleine Blutprobe reicht aus, um deinen aktuellen Index zu ermitteln.
  • Wie oft messen? Für eine langfristige Überwachung solltest du den Test alle 3–6 Monate wiederholen, insbesondere wenn du deine Ernährung oder Supplementierung angepasst hast.

Zielbereich: 8–11 % für optimale Gesundheit

Ein HS-Omega-3-Index von 8–11 % gilt als optimal. Werte in diesem Bereich sind mit einem geringeren Risiko für chronische Krankheiten und besserer allgemeiner Gesundheit verbunden.

  • Was tun bei niedrigen Werten? Wenn dein Index unter 8 % liegt, ist es wichtig, die Omega-3-Zufuhr zu erhöhen – idealerweise durch hochwertige Supplements mit ausreichend EPA und DHA.
  • Was tun bei erhöhten Werten? Ist der Wert nur minimal über 11% besteht keine Gefahr. Solltest du jedoch deutlich darüber liegen, z.B. bei 13, 14 oder gar noch höher, empfehle ich, die Dosierung von Omega 3 Fettsäuren zu reduzieren. 

Warum ist die regelmäßige Überprüfung so wichtig?

Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Omega-3-Supplementierung. Faktoren wie Alter, genetische Varianten und Lebensstil beeinflussen, wie gut dein Körper EPA und DHA speichert und nutzt. Ohne regelmäßige Überprüfung weißt du nicht, ob du deine Ziele tatsächlich erreichst.

👉 Tipp: Nutze deinen HS-Omega-3-Index, um deine Versorgung zu optimieren und gezielt Maßnahmen zu ergreifen – für eine bessere Gesundheit und mehr Langlebigkeit.

HS Omega 3 Index

Genvarianten und der Omega-3-Bedarf

Nicht jeder Mensch verarbeitet Omega-3-Fettsäuren gleich. Genetische Varianten können die Effizienz der Umwandlung von ALA in EPA und DHA oder den Bedarf an Omega-3 beeinflussen:

  • FADS1-Gen: Menschen mit bestimmten Varianten dieses Gens haben eine geringere Umwandlungsrate und benötigen mehr direkte Quellen von EPA und DHA.
  • Praktischer Ansatz: Ein Gentest kann dir helfen, deinen individuellen Bedarf an Omega-3 besser zu verstehen.

Häufige Nebenwirkungen und Tipps

Omega-3-Supplemente sind im Allgemeinen gut verträglich. Dennoch können gelegentlich Nebenwirkungen auftreten:

  • Magendarmbeschwerden: Diese lassen sich oft durch die Einnahme zu einer Mahlzeit reduzieren.
  • Fischiger Nachgeschmack: Sind meist ein Zeichen für minderwertige Qualität. Bei hochwertigen Produkten kommt dieser meist nicht oder nur dezent vor. Manche sind auch aromatisiert.

Fazit: Deine optimale Omega-3-Versorgung

Pflanzliche Quellen wie Leinsamen oder Walnüsse sind ein guter Start, decken jedoch nicht den Bedarf an EPA und DHA. Fisch ist zwar reich an diesen Fettsäuren, jedoch durch Schadstoffbelastungen problematisch. Die beste Lösung ist die regelmäßige Einnahme eines hochwertigen Omega-3-Supplements mit einem niedrigen TOTOX-Wert.

Dein nächster Schritt

Omega-3 ist ein Schlüssel zu besserer Gesundheit und Langlebigkeit. In meinem Epigenetik Coaching in Verbindung mit Laborwerten uvm. unterstütze ich dich dabei, deine Ernährung und Supplementierung individuell anzupassen – für optimale Ergebnisse und ein gesünderes Leben.

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