Wundheilung beschleunigen
Die Wundheilung ist ein natürlicher Prozess, bei dem du beschädigtes Körpergewebe durch neugebildetes Bindegewebe und Epithelzellen wiederherstellst. Die Wundheilung verläuft in drei präzisen Phasen: Exsudationsphase, Granulationsphase und Epithelisierungsphase. Viele Faktoren können die Wundheilung beeinträchtigen, wie zum Beispiel Krankheiten wie Diabetes mellitus oder unsachgemäße Wundpflege.
Und keine Sorge - die detaillierte Beschreibung der einzelnen Phasen mit unaussprechlichen Begriffen erspare ich dir an dieser Stelle 🙂
Ernährung und Wundheilung
Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend für eine optimale Wundheilung. Um die Wundheilung mit Lebensmitteln zu unterstützen, solltest du ausreichende Mengen zu dir nehmen. Vor allem eine gesteigerte Versorgung mit Proteinen ist wichtig. Die Bestandteile davon, die Aminosäuren, braucht der Körper zum Aufbau neuer Strukturen wie Zellen, Bindegewebe, Muskel- und Hautzellen.
Zum Aufbau von Zellen werden insbesondere die Vitamine A, C und E sowie die Mineralstoffe Eisen, Zink, Selen und Kupfer benötigt. B-Vitamine (B6, B12, Folsäure, Biotin und Pantothensäure) sind ebenfalls unverzichtbar für die Wundheilung.
Unter den Spurenelementen spielen vor allem Eisen, Kupfer und Zink eine wichtige Rolle für die Wundheilung. Auch Calcium ist wichtig, da es bei der Blutgerinnung eine unerlässliche Funktion hat. Eine nährstoffreiche Ernährung ist besonders wichtig in Verletzungszeiten, um den erhöhten Nährstoffbedarf des Wundgewebes zu decken.
Unten habe ich noch eine Liste an Supplementen, die für die Wundheilung interessant sein können.
Bewegung und Wundheilung
Regelmäßige leichte körperliche Bewegung kann die Wundheilung beschleunigen. Durch die lockere Bewegung wird das Gewebe verstärkt durchblutet. Dadurch können Nährstoffe besser ZUM Gewebe transportiert werden. Im Gegenzug werden auch Abfallprodukte oder Stoffwechselendprodukte WEG vom Gewebe effektiver transportiert. Sport ist also ebenfalls ein wichtiger Aspekt, um deine Wunden schneller heilen zu lassen.
Je nach Verletzung solltest du natürlich nicht in Schmerzen rein bewegen oder frische Wunden zu stark belasten. Jedoch alles, was ohne Risiko und Schmerzen möglich ist, kann für den Körper sinnvoll sein und deine Wundheilung beschleunigen.
Der Zeitpunkt ist spannend
Auch wenn du selten die Zeit bestimmen kannst, wann eine Wunde entsteht (außer bei geplanten Operationen). Spannend ist dabei, dass eine Wunde schneller heilt, wenn diese tagsüber auftritt als nachts.
Dies ist ein weiterer Hinweis, dass unsere körpereigene Chronobiologie immer wieder eine maßgebliche Rolle spielt und unseren Stoffwechsel steuern kann.
Tipps zur Förderung der Wundheilung
- Achte auf eine ausgewogene Ernährung, die reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen ist.
- Integriere regelmäßige leichte körperliche Bewegung in deinen Alltag.
- Reduziere Stress und sorge für ausreichend Entspannung.
- Achte auf ausreichend Schlaf und gute Schlafhygiene.
- Bei Bedarf kann eine feuchte Wundheilungsumgebung die Heilung unterstützen.
- Bei Unsicherheiten bezüglich der Ernährung oder Wundversorgung kann eine Beratung durch Fachpersonal hilfreich sein. Lass uns dazu gerne sprechen, sicher habe ich für dich individuell eine Idee.
Insgesamt ist die Wundheilung ein komplexer Prozess, der von vielen Faktoren beeinflusst wird. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung, Stressreduktion und ausreichender Schlaf sind entscheidend, um eine optimale Wundheilung zu gewährleisten.
Mikronährstoffe und Wundheilung
Mikronährstoffe sind für deinen Organismus von großer Bedeutung, da sie vor Krankheiten schützen und viele Vorgänge im Körper regulieren. Sie werden in organische Verbindungen (Vitamine) und anorganische Verbindungen (Mineralstoffe und Spurenelemente) unterteilt.
Vitamine
Vitamine sind essentielle Verbindungen, die dein Körper nicht oder in nicht ausreichenden Mengen herstellen kann und daher mit der Nahrung zuführen muss. Bei der Wundheilung sind vor allem die Vitamine C und D von funktioneller Bedeutung. Vitamin C fördert die Kollagenbildung, wirkt sich positiv auf die Immunabwehr aus und schützt vor Wundinfektionen. B-Vitamine, insbesondere B5, B7 und B12, sind ebenfalls unverzichtbar für die Wundheilung, da sie die Zellteilung fördern und die Produktion von Kollagen und Elastin unterstützen.Mineralstoffe und Spurenelemente
Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Magnesium und Spurenelemente wie Eisen, Zink, Selen, Kupfer, Jod, Mangan, Molybdän und Silizium sind ebenfalls wichtig für die Immunabwehr und die Wundheilung. Zink und Selen nehmen eine tragende Rolle bei der Wundheilung ein, da sie für die Bildung von Bindegewebs- und Immunzellen maßgeblich beteiligt sind.
Fettsäuren
Essentielle Fettsäuren, insbesondere Omega-3 und Omega-6, sind wichtig für die Wundheilung, da sie die Durchblutung anregen und das Immunsystem stärken. Gesättigte Fettsäuren können hingegen Entzündungen fördern und die Wundheilung stören. Dies ist nur in den ersten 2-5 Tagen einer Verletzung sinnvoll. Danach ist es wichtig, Entzündungsprozesse wieder zu senken.
Fettsäuren wie Phospholipide und Omega 3 Fettsäuren sind außerdem in jeder Zellmembran vorhanden. Je höherwertiger die Versorgung damit ist, umso effektiver kann hier der Nährstoffaustausch auf Zellebene stattfinden.
Meiner Erfahrung nach durch Analyse vieler Laborwerte ist heute kaum jemand in Deutschland optimal mit Omega 3 Fettsäuren versorgt. Dies führt leider schon im "Normalzustand" zu einer erhöhten Entzündungsbereitschaft des Körpers und nicht optimalen Funktion des zentralen Nervensystems.
Aminosäuren
Aminosäuren spielen eine Schlüsselrolle bei der Wundheilung, da sie bei der Reparatur von Gewebeschäden sowie bei der Regeneration neuer Zellen helfen. JEDE deiner Zellen besteht aus verschieden zusammengesetzten Aminosäuren, die wiederum körpereigene Proteine ergeben. Muskelzelle, Hautzellen, Immunzellen und alle weiteren bestehen aus Aminosäuren.
Es gibt 8-9 essenzielle Aminosäuren - diese MÜSSEN dem Körper zur Verfügung stehen. Darauf kann er alle weiteren Aminosäuren selbst herstellen. Bei erhöhtem Bedarf wie intensiver körperlicher Belastung oder eben der Wundheilung baucht dein Körper entsprechend mehr Aminosäuren. Achte daher darauf, diese entweder durch eine gesteigerte Eiweißaufnahme abzudecken oder entsprechend zu supplementieren.
Wundheilung und Nukleotide
Nukleotide sind die Bausteine der DNA und RNA und spielen eine wichtige Rolle bei der Zellteilung und -regeneration. Bei erhöhter Zellneubildung, wie sie während der Wundheilung auftritt, entsteht ein erhöhter Bedarf an Bausteinen der DNA und damit an Nukleotiden.
Nukleotide sind an vielen Prozessen im Körper beteiligt, einschließlich der Wundheilung. Sie unterstützen die Zellteilung und das Wachstum von neuem Gewebe, was für die Heilung von Wunden entscheidend ist. Eine ausreichende Versorgung mit Nukleotiden kann dazu beitragen, die Wundheilung zu beschleunigen und das Risiko von Komplikationen zu reduzieren.
Nukleotide finden sich primär in Fleisch, hier insbesondere in Innereien wie Leber, Niere, Herz.
Ein Mangel an Nukleotiden kann die Wundheilung beeinträchtigen, da der Körper nicht genügend Bausteine für die DNA- und RNA-Synthese zur Verfügung hat. In solchen Fällen kann die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, die Nukleotide enthalten, hilfreich sein, um den Bedarf zu decken und die Wundheilung zu unterstützen.Einige Studien haben gezeigt, dass immunmodulierende Zusatznahrung, die Arginin, Omega-3-Fettsäuren und Nukleotide enthält, die Wundheilung nach Operationen positiv beeinflussen kann.
Empfehlungen
Hier fasse ich meine persönlichen Empfehlungen zusammen. Über diverse Supplemente kannst du deine Wundheilung einfach verbessern.
Kollagen:
Kollagen empfehle ich als einfaches Pulver. Achte dabei darauf, dass es aus zertifiziertem Weiderind stammt, um hier eine optimale Qualität zu dir zu nehmen. Hier findest du ein hochwertiges Produkt.
Nukleotide:
Nukleotide kannst du am einfachsten als Kapseln zu dir nehmen. Bei meinem Partner Natugena findest du es in hochwertiger Qualität. Dort sparst du 10€ auf deine erste Bestellung mit diesem Code: 0624.
Vitamin C:
Vitamin C kannst du täglich ca. 3-5g oral aufnehmen. Effektiv wird es vom Körper als liposomales Produkt aufgenommen, dies kannst du hier finden.
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