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Heute geht es um einen ganz besonderen Pilz - den Cordyceps. Ihm werden ja vielerlei Dinge nachgesagt - so soll er uns nach anstrengenden Phasen Energie liefern, unser Hormonsystem ausgleichen und sogar die Regenerationszeit nach dem Sport verkürzen. Aber lassen sich solche Behauptungen durch Studien belegen? Was wirklich an den Gerüchten dran ist, erfährst du in diesem Beitrag.

Was ist Cordyceps?

Cordyceps-Pilze sind Pilze, die ursprünglich auf den Larven von Insekten wuchsen (auch bekannt als "natürlicher Cordyceps sinensis"oder "Cordyceps militaris"). Zugegeben - das klingt nicht sonderlich appetitlich. Heute werden sie allerdings in großen Farmen auf Körnerbrut (z.B. Weizen) gezüchtet. Man kann ihn pur verzehren, dabei erinnert er geschmacklich leicht an Zitronengras.

Um die Entdeckung des Cordyceps-Pilzes ranken sich zahlreiche Mythen. So soll dieser Pilz als magisches Kraut in der chinesischen und tibetischen Kultur und Medizin wegen seiner potentiell gesundheitlichen Vorteile seit Tausenden von Jahren Verwendung finden. Entdeckt wurde er, der Legende nach, ursprünglich durch einen Bauern, der seine Ziegen dabei beobachtete, wie sie auf einem Hügel eine bestimmte Art von Pilz fraßen. Er bemerkte, dass die Ziegen plötzlich vor Energie strotzten, und das machte ihn neugierig.

Welchen Effekt hat Cordyceps auf uns Menschen?

Nach den Erfolgen von chinesischen Langstreckenläufern im Jahr 2001, die mithilfe eines Cocktails aus Cordyceps und verschiedenen Pflanzenstoffen mehrere Weltrekorde gebrochen hatten, erreichte der Cordyceps Pilz weltweite Aufmerksamkeit. In den letzten 20 Jahren wurden deshalb immer mehr Studien durchgeführt, um den Effekt des "chinesischen Raupenpilz” auf uns Menschen zu messen. Laut aktuellem Wissensstand wird angenommen, dass der Cordyceps Sinensis bzw. Militaris die körpereigene Produktion des Moleküls Adenosintriphosphat (ATP) erhöhen könnte, das für die Energieversorgung unserer Zellen unerlässlich ist. Andere Studien (1,2) kamen zum Schluss, dass Cordyceps die Art und Weise, wie wir Sauerstoff, insbesondere bei sportlicher Betätigung nutzen, verbessern würde. Und es gibt noch mehr spannende Forschungsergebnisse. In einer Studie aus dem Jahr 2006 (3) untersuchten Forscher die Auswirkungen von Cordyceps auf die körperliche Leistungsfähigkeit. Dabei  erhielten 30 gesunde, ältere Erwachsene, die stationär Fahrrad fahren mussten, täglich entweder 3 Gramm eines Cordyceps-Stammes namens CS-4 oder eine Placebo Pille. Am Ende der Studie war das Maß zur Bestimmung des Fitness Niveaus (VO2max) bei den Teilnehmern, die CS-4 eingenommen hatten, um 7 % gestiegen, während bei den Teilnehmern, die die Placebo Pille erhielten, keine Veränderung zu verzeichnen war. In einer weiteren Studie (4) wurden auch die Auswirkungen einer Cordyceps-haltigen Pilzmischung auf die körperliche Leistungsfähigkeit bei jüngeren Erwachsenen untersucht. Auch hier hatte sich das Fitness Niveau im Vergleich zur Placebo-Gruppe signifikant (11% mehr VO2max) erhöht. Die aktuellen Forschungsergebnisse deuten jedoch darauf hin, dass Cordyceps die körperliche Leistungsfähigkeit von trainierten Athleten nicht verbessern könne (5).

Der Einfluss von Cordyceps auf die Hormone, Müdigkeit & Erschöpfung

Müdigkeit, Erschöpfung bzw. Fatigue können vielfältige Ursachen haben. Dazu zählen:

  • Alkohol- oder Drogenkonsum.
  • Ungesunde Ernährung.
  • Medikamente, z. B. zur Behandlung von Allergien oder Husten.
  • Zu wenig oder schlechter Schlaf.
  • Zu wenig körperliche Betätigung.
  • Zu viel körperliche Betätigung.
  • Burnout und Erschöpfung der Nebennieren.

Speziell nach intensiver sportlicher Belastung oder bei hormonellen Problemen könnte eine Therapie mit dem Cordyceps Pilz, neben der richtigen Ernährung, Ruhe und Entspannung, Sinn machen. So verkürze der Pilz laut Hardeep (6) et. al die Regenerationszeit nach dem Sport, steigere das allgemeine Energieniveau und könne laut Dr. Lam (7) die Symptome bei einem Burnout (AFS oder Nebennierenerschöpfung) verringern. Aber was genau passiert eigentlich bei einer chronischen Erschöpfung bzw. Burnout in unserem Körper? Zunächst musst du wissen, dass in der heutigen, schnelllebigen Welt unsere Nebenniere und die beiden pyramidenförmigen Drüsen oberhalb der Nieren, die die Hormonproduktion steuern, einer ständigen Belastung ausgesetzt sind. Unser Körper kämpft jeden Tag gegen eine Vielzahl von Bedrohungen, egal ob gegen körperlichen Stress, Bakterien, Viren oder gegen digitalen und emotionalen Stress. Dabei kann er in der modernen Welt nicht mehr zwischen “künstlichem” Stress und einer echten Bedrohungslage unterscheiden. Das führt dazu, dass unser Stressreaktionssystem ständig in Alarmbereitschaft ist und unser Körper  besonders viele Stresshormone produziert. Hormonelle Probleme wie zum Beispiel konstant hohe Adrenalin bzw- Cortisol Spiegel kommen deshalb bei vielen Menschen immer häufiger. Der Konsum von großen Mengen an Koffein kann diesen Effekt sogar noch verstärken. Langfristig führt die konstant hohe Ausschüttung von Stresshormonen zu einem chronischen hormonellen Ungleichgewicht und starker Erschöpfung - denn die Nebennieren laugen sich mit der Zeit aus und sind dann nicht mehr in der Lage , ausreichende Mengen wichtiger Hormone zu produzieren.

Das Resultat: Wir sind chronisch müde. Und genau an diesem Punkt kann Cordyceps helfen. Denn Cordyceps ist ein altbewährtes Adaptogen, also ein Pilz mit bioaktiven sekundären Pflanzenstoffen, der dem Körper helfen kann, unsere Stressachse zu regulieren und uns hilft, zur Ruhe zu kommen - was uns langfristig wieder zu mehr Vitalität verhilft. Aber nicht nur das. Der Cordyceps wirkt auch direkt auf unsere Zellen. Genauer gesagt stimuliert der Cordyceps Pilz die mitochondriale ATP-Erzeugung und verbessert unsere zelluläre Immunantwort (11). Cordyceps verbessert also die Energiegewinnung in unseren Zellorganellen. Ein echtes Kraftpaket also. In der traditionellen chinesischen Medizin wird er bereits seit tausenden von Jahren zur Verbesserung der Nierengesundheit eingesetzt. Und ein ausgeglichenes und gestärktes Hormonsystem ist nicht nur wichtig für unseren Schlaf, unsere Energie, und für die Gewichtsabnahme, sondern auch für unser Immunsystem. Übrigens haben Studien auch gezeigt, dass Cordyceps nicht nur unsere Stresshormone beeinflussen kann, sondern auch unsere Sexualhormone, wie zum Beispiel Östrogen und Progesteron (8).

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Cordyceps Dosierung & Einnahme

Zu welcher Tagesszeit sollte ich Cordyceps einnehmen?

Den Cordyceps nimmst du am besten morgens oder vor einem Workout ein - da er dir einen natürlichen Energieschub verleihen kann und deine allgemeine Vitalität über den Tag steigert. Idealerweise erfolgt die Einnahme zu einer Mahlzeit.

Wie viele mg Cordyceps sollte ich pro Tag einnehmen?

Die tägliche Dosierung von Cordyceps sollte generell zwischen 0,5 Gramm und 3 Gramm liegen. Die ideale Menge solltest du aber im besten Fall mit deinem Arzt und/oder deinem Mykotherapeuten abklären. Die Menge hängt nämlich von deinen Lebensumständen und der Art des verwendeten Produkts ab. Extrakte sind in der Regel höher konzentriert (enthalten höhere Konzentrationen von aktiven Inhaltsstoffen wie z.B. Polysacchariden) und benötigen deshalb eine geringere Einnahmemenge.

Das sagt die Wissenschaft zur Dosierung von Cordyceps: In einer Studie aus dem Jahr 2004 (9) wurden gesunden Erwachsenen jeweils 3 Gramm Cordyceps sinensis mit der Bezeichnung CS-4 verabreicht, was sich positiv auf deren körperliche Leistungsfähigkeit auswirkte. In einer weiteren Forschungsarbeit aus dem Jahr 2006 (10) wurden 0,5 Gramm Cordyceps Sinensis-Extrakt verwendet, ebenfalls mit positiven Ergebnissen.

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Falls du Cordyceps in deine Ernährung einbauen möchtest, ist das in der Regel für gesunde Menschen unbedenklich. Wenn du aber Vorerkrankungen hast, insbesondere Diabetes oder zuckerkrank bist, oder eine andere Art von Medikamten einnimmst, solltest du vor der Einnahme unbedingt nochmal mit deinem Arzt sprechen. So kann Cordyceps laut neuesten Erkenntnissen deinen Blutzuckerspiegel senken oder Wechselwirkungen mit Blutdruckmedikamenten hervorrufen. Dies liegt daran, dass Cordyceps die Produktion roter Blutkörperchen erhöhen und das Blut verdünnen kann. Darüber hinaus ist die Einnahme von Cordyceps bei schwangeren Frauen, stillenden Müttern oder kleinen Kindern nicht empfehlenswert - dafür ist die Studienlage einfach noch zu dünn.

Also nochmal zur Zusammenfassung:

Du solltest vor der Einnahme von Cordyceps mit deinem Art sprechen, wenn:

- Du schwanger bist oder stillst. Es gibt keine Informationen über die Auswirkungen einer Cordyceps-Supplementierung während der Schwangerschaft oder Stillzeit.

- Du eine Autoimmunerkrankung hast, wie z.B. Multiple Sklerose (MS), Lupus

(systemischer Lupus erythematodes, SLE), rheumatoide Arthritis (RA) oder andere

Erkrankungen.

- Du Blutungsstörungen hast. Cordyceps kann die Blutgerinnung verhindern und das Risiko von Blutungen erhöhen.

- Du kurz vor einer bevorstehenden Operation stehst.

- Du allergisch auf Pilze reagierst.

- Du Herzprobleme hast.

- Du Medikamente jeglicher Art, insbesondere solche, die den Blutdruck, die Blutgerinnung und den Blutzucker regulieren, einnimmst.

Fazit:

Der Cordyceps ist ein faszinierender Raupenpilz, der ursprünglich nur in den Hochgebirgen des Himalayas vorkommt. Die potentiell gesundheitlichen Vorteile sind seit Jahrhunderten bekannt, aber die westliche Wissenschaft beginnt gerade erst, die wirkenden Mechanismen zu untersuchen. Ein Allheilmittel gegen chronische Müdigkeit ist er zwar nicht, er kann aber neben einem gesunden Lebensstil dazu beitragen, unser körperliches und mentales Wohlbefinden zu verbessern und uns helfen, uns zu erholen. So gehört zu den positiven Wirkungen des Cordyceps die Reduzierung von Stress und der Ausgleich unserer Hormone, die Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit (“Energie”), die Senkung des Blutzuckerspiegels, die Verbesserung der Lungenfunktion und die Verkürzung der Regenerationszeit nach dem Sport. Insbesondere bei einer Nebennierenerschöpfung, nach einem Burnout oder bei chronischer Erschöpfung kann eine Therapie mit Cordyceps sinnvoll sein. Langfristig kann der Cordyceps sinensis also helfen, unsere Stressachse wieder ins Gleichgewicht (“Homöostase”) zu bringen, uns Energie für unsere Zellen liefern und unseren Körper auf dem Weg zur Heilung zu unterstützen. Die Einnahmemengen bewegen sich in der Regel zwischen 0,5g -3g Cordyceps Pulver pro Tag und sind für gesunde Menschen in der Regel unbedenklich. Solltest du Vorerkrankungen besitzen oder Medikamente (Diabetes, Blutdruck etc.) einnehmen, solltest du wegen möglicher Wechselwirkungen unbedingt mit deinem Arzt sprechen.